Brügge - Hauptstadt der Schokolade

Brügge, die Hauptstadt der Schokolade und mehrWas haben Belgien und Deutschland zeitweise gemeinsam? Die Bahn streikt!

Bereits am Vorabend wurden die AIDA-Passagiere via Borddurchsagen und in der „AIDA Heute“ darüber informiert, dass es nicht möglich ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hafen in Zeebrügge nach Brügge zu fahren.

Sobald die AIDA über diese Warnstreiks informiert war, reagierte sie hervorragend und organisierte zusätzliche Transfers vom Hafen in das einstige Handelszentrum.

Wir hatten uns darauf eingestellt, erst um 13 Uhr den Hafen verlassen zu können, denn nur noch in diesem Transferbus waren noch Plätze frei.

Diese Information erhielten wir jedenfalls über die Borddurchsagen. 

Also frühstückten wir erst mal in aller Ruhe und suchten anschließend den Ausflugsschalter auf Deck 5 auf. Freudig überrascht wurden wir dann, als uns die Dame fragte, welchen Transfer wir nutzen möchten: 10 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr? Wir entschieden uns für den 10-Uhr-Bus und erstanden das Ticket für 19,95 Euro pro Person. War zwar kostspieliger, als unsere individuell geplante Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr, aber ein Taxi wäre mit 50 Euro pro Strecke noch teurer gewesen.

Nach dem Verlassen des Schiffes begaben wir uns nicht gleich zu den Shuttlebussen, denn wir ergriffen die Gelegenheit, unsere AIDAmar direkt von vorne zu sehen, was in den bisher angelaufenen Häfen nicht möglich war. Wie sich herausstellte, war dies die einzige Möglichkeit, den bekannten roten Kussmund anzuschauen, denn auch in Amsterdam kamen wir nicht so nah an das Schiff ran.

Eine wirklich imposante Erscheinung - die Lady - wie unser Kapitän sein Schiff immer bezeichnete.

Unser Bus brachte uns also in das 20 km entfernte Brügge. Viele Fahrgäste studierten bereits auf der Fahrt einen Stadtplan. Auch mein Bruder hatte einen solchen aufgeschlagen. Woher hatte er den jetzt schon wieder? Man sieht mehr, wenn man die Augen offen hält - beim Einstieg lagen diese Pläne zum Mitnehmen bereit.

Brügge hat gemäß diesem Plan einiges zu bieten: Gunpowder tower oder Fish Market waren bei den Sehenswürdigkeiten verzeichnet. Bei den Museen konnte der Besucher unter anderem zwischen Schokoladen-Museum, Diamanten-Museum oder dem Belgian Fries Museum wählen. Für welches haben wohl wir uns entschieden? Klar - für das Pommes-Museum.

Fotos: Ulrike Tenzer

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